Der nicht („all“-) tägliche Kampf um das Leben jedes einzelnen Wolfes! Und Spenden-Aktion auf gofundme

Mit dem „Mobilen Einsatzteam“ des WISZV auf „Jagd“ nach den Wolfsmördern. Ein kurzer nicht alltäglicher Einsatzbericht...

 

Es ist mitten in der Nacht, ca. 1.30 Uhr. Der Rucksack ist gepackt. Gleich geht es los!

 

Wärmebildkamera und Nachtsichtgeräte, Ferngläser und weiteres Exkursionsmaterial sind im Fahrzeug verstaut.

 

Jedes Mitglied des Teams weiß was es zu tun hat. Jede Aufgabe wurde in intensivem Training vorbereitet, um etwaige Überraschungen von Seiten des Gegners von vorne herein möglichst ausschließen zu können.

 

Dann geht es mit weiteren Einsatzkräften des „Mobilen Einsatzteams“ des WISZV in das von Wolfsmördern heimgesuchte Wolfsrevier.

 

Als wir im Wolfsrevier ankommen liegt leichter Nebel auf den weitläufigen Gebieten des Einsatzgebietes. Der Wetterbericht sagt voraus, das es nach dem Sonnenaufgang Wind und Auflockerungen geben wird. D.h. Im Laufe des Tages haben wir gute Sichtverhältnisse.

 

Nach einem kurzen Briefing ist jeder auf dem Weg zu seinem für diesen Tag vorgesehenen Platz. Jedes Mitglied des „Mobilen Einsatzkommandos“ verfügt über ein Funkgerät. So ist eine Kommunikation unter den Mitgliedern, auch im unwegsamen Gelände, jederzeit möglich.

 

Mit der Wärmebildkamera wird ständig der Bereich in unserem Umfeld sorgfältig abgescannt. Es geht durch die dunkle mondlose Nacht, ohne Licht, über wegloses Gelände, um nicht auf uns aufmerksam zu machen.

 

Eine weite Fläche liegt nun vor uns. Aus einer guten Deckung heraus erkennen wir, das der Hochstand weiter entfernt besetzt ist. Nun sind wir also Angesicht zu Angesicht mit einem potentiellen Wolfshasser. Aber wir sind ein eingspieltes Team. Alle Bewegungen und Abläufe werden, wie so oft im Training absolviert, durchgeführt...

 

Die Wärmebildkamera zeigt die deutlichen Umrisse eines menschlichen Körpers auf dem Hochstand. Werden Wölfe auf diese Fläche kommen, die gerne von Wildschwein und Reh zum Äsen genutzt werden. Wie wird sich dieser Mensch auf dem Hochsitz verhalten?

 

Da! Tatsächlich! Ein Wolf, ein wunderschönes junges Tier, steht erst sichernd am Waldrand und kommt dann von links auf die Fläche getrabt. Der Wolf schaut zum Hochsitz, er hat den dort Sitzenden sofort gesehen, aber uns noch nicht! Absolute Hochspannung. Alle unsere Sinne sind geschärft. Was wird nun geschehen?

 

Unsere Beobachtungsgeräte wechseln zwischen dem Menschen auf dem Hochstand und dem Wolf... Der Wolf zieht schließlich unversehrt in den nahen Wald rechts von uns, ohne das etwas passiert ist... Hätte der Mensch mit Gewehr auf den Wolf geschossen, wäre er von uns sofort gestellt worden. Das ist ganz sicher...!

 

Ein stundenlanger hochkonzentrierter Einsatz geht zu Ende. Es wurde heute kein Lebewesen verletzt oder gar getötet. Das ist auch ein Verdienst des „Mobilen Einsatzteams des WISZV“.

Deshalb brauchen wir dringend Eure Unterstützung für das „Mobile Einsatzteam“ des WISZV. Damit wir unsere Wölfe weiterhin erfolgreich beschützen können!

 

Danke!

 

Im Auftrag für die Wölfe und das WISZV

 

Euer Jan Olsson

Infos des W-I-S-Z-V

Druckversion | Sitemap
© Wolf-Informations-und Schutz-Zentrum-Vechta e.V.